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Die jungen Wilden - Hurra! (Federer, Clinton und Bauern ausgenommen)

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Die jungen Wilden - Hurra! (Federer, Clinton und Bauern ausgenommen)

Natalina Haller

Das Jahr 2016 neigt sich dem Ende zu. Nein, es war nicht das Jahr von Roger Federer. Auch nicht das Jahr von Hillary Clinton. Genauso wenig war es das Jahr der Kartoffelbauern. Es war jedoch – einmal mehr – das Jahr von jungen Menschen, die sich eine Stimme verschaffen, hinterfragen, diskutieren. Hier eine Auswahl von Online-Portalen, Audio-Podcasts und Print-Magazinen, die von jungen Schweizer JournalistInnen aus dem Boden gestampft wurden und betrieben werden.

Da gibt es das Online-Medium tize.ch. Ein Internet-Medium, von und für die junge Generation. Marc, zum Beispiel, nimmt den Leser mit an 7 Orte, für die er St. Gallen liebt. Habt ihr gewusst, dass es in der Ostschweizer Metropole Weiher gibt, mit Aussicht auf die Stadt? tize bietet auch Platz für Poesie. Oder für „13 richtig blöde und unnötige Webseiten“. Kennt ihr noch nicht? Dann los!

„Journalismus für die Zukunft“ macht das Team vom Zukunftsmagazin das Lamm. Es erscheint ebenfalls im Internet. Die kritischen NachwuchsjournalistInnen machen selbsternannten Journalismus mit Haltung. Auch die Softnews-Stories kommen nicht zu kurz. Eine schöne Anekdote ist die Fahrt auf einer Couch durch Berlin. Auch spannend: Wie viel Mühe machen Kühe dem Klima wirklich?

Der Verein diePerspektive will junge Menschen an der öffentlichen Meinungsbildung teilhaben lassen. Dies digital und print! Sei es die Spielsucht, ein post mortem Portrait über einen Spitalclown oder 10 Regeln für eine gute Wohngemeinschaft – die Vielfalt ist gross. Leider kämpft diePerspektive jedoch mit finanziellen Schwierigkeiten. Der offene und kämpferisch formulierte Brief auf der Webseite lässt uns jedoch hoffen, dass es weitergeht. Toitoitoi!

Ende Juli wurde das Online-Magazin Coup lanciert. Es ist ein neues, junges Online-Magazin, das dank einer Crowdfunding-Kampagne zustande kam. Publiziert wird einmal monatlich, eine Geschichte. Die InitiantInnen sind alle seit mehreren Jahren im Journalismus tätig. Im November geht’s um die Wölfe im Wallis.

Auf unserem Blog haben wir euch aber auch die „Podcast-Herren“ Luca Ghiselli und Angelo Zehr vorgestellt. Im Audio-Podcast Journalismus Y diskutieren sie über die technischen und wirtschaftlichen Veränderungen, die die Digitalisierung des Journalismus mit sich bringt.

Kürzlich konnten wir zudem von Negative White berichten – der Plattform für Kulturjournalismus. Negative White hat sich mit einer neuen Website für die Zukunft gerüstet, um dem Kulturjournalismus den Platz zu geben, den er in den traditionellen Medien immer weniger erhält.

Leider wurden dieses Jahr aber auch Medien von bzw. für junge Menschen eingestellt. Auf das Ende von joiz, NZZ Campus und der NZZ-Toolbox folgte kürzlich die letzte Ausstrahlung von Radio kantipark.ch. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen werden Wille und Engagement, ein unabhängiges Medium auf die Beine zu stellen, immer wichtiger.

An dieser Stelle gratulieren wir allen willensstarken, kreativen und engagierten Köpfen herzlich und danken euch für eure Arbeit. Hurra, der Journalismus lebt!

Dominik Meienberg