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Ganztägiges Wie?So! zu Krieg, Konflikten und Gefahren

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Ganztägiges Wie?So! zu Krieg, Konflikten und Gefahren

Journalist:innen setzen sich bei ihrer Arbeit immer wieder Risiken aus – sei dies in Kriegs- und Konfliktgebieten, während Recherchen zu Extremismus, an Demonstrationen, oder wenn sie im Internet das Ziel von Hass werden. Wie sich Journalist:innen vorbereiten und schützen können, und wie erfahrene Kolleg:innen arbeiten, thematisieren wir am Tages-Wie?So! am 17. September im PROGR Bern.

Die Plätze sind begrenzt – first come, first served! Melde dich unten via Formular an.

Das Programm

9.00 Uhr: Kaffi und Gipfeli

9.30 Uhr: Kriegsberichterstattung aus dem Newsroom

Wie können Journalist:innen über einen Krieg berichten, wenn sie in einer Redaktion in der Schweiz sitzen? Wie eignet man sich in kurzer Zeit Fachwissen an? Wie erkennt man Propaganda, auf welche Informationen kann man sich verlassen? Und sollten Journalist:innen Position beziehen in ihrer Berichterstattung? Diese Fragen diskutieren wir mit:

Zita Affentranger, Auslandjournalistin und Teamleiterin im Ressort «International» beim Tages Anzeiger. Dort beobachtet sie seit Jahren vorwiegend die Entwicklungen in Russland, in der ehemaligen Sowjetunion und in Osteuropa. Von 2001 bis 2006 war sie Russland-Korrespondentin.

Jonas Roth, Redaktor Auslandsressort bei der NZZ. Als der Krieg in der Ukraine ausbrach, war er Volontär bei der NZZ. Plötzlich musste er über einen Krieg berichten in einem Land, das er nicht kennt. Rasch eignete er sich Wissen an, und recherchiert nun mit Open Source Intelligence (OSINT) Daten zum Kriegsgeschehen.

Nach der moderierten Diskussion könnt ihr Fragen stellen.

10.30 Uhr: Pause

10.50 Uhr: Wie interviewt man traumatisierte Menschen?

Journalist:innen treffen immer wieder Menschen, die Schlimmes erleben mussten. Im Gespräch mit ihnen tragen Journalist:innen eine besondere Verantwortung. Denn Interviews können Traumata wieder aufleben lassen. Was muss man als Journalist:in beachten vor, während, und nach Interviews mit traumatisierten Menschen? Wie spricht man am besten mit Betroffenen von Krieg, Flucht, oder (sexualisierter) Gewalt?

Fee Rojas, Expertin für Trauma und Journalismus. Die Expertin coacht Journalist:innen seit über 15 Jahren. Sie arbeitet unter anderem mit der ARD, dem ZDF, Zeit Online und dem Dart Center zusammen.

Nach einem Input von Fee Rojas gibt es viel Zeit für Fragen.

12 Uhr: Mittagessen

Afghanisches Essen von Shaherbano Sharifi

13.30 Uhr: Gespräch mit Fabian Eberhard

Fabian Eberhard ist Recherche-Chef beim SonntagsBlick. Er recherchiert unter anderem über Rechtsextremismus oder Islamismus. Zuletzt hat er auch über Corona-Verschwörungstheoretiker:innen berichtet. 2019 gewann er den Zürcher Journalistenpreis für seine mehrteilige Recherche über Schweizer Waffen, die in Kriegsgebieten zum Einsatz kamen.

Wie schätzt er die Risiken von einzelnen Recherchen ein und wie wägt er diese ab? Welche Tipps hat er für Journalist:innen, die sich mit heiklen Themen befassen? Was beachtet er, wenn er über Demonstrationen berichtet? Darüber sprechen wir mit Fabian Eberhard. Natürlich gibt es auch hier Platz für eure Fragen.

14.30 Uhr: Pause

14.45 Uhr: Interaktive Runde

Wir teilen uns auf in drei Gruppen. Ihr habt die Möglichkeit, den folgenden Personen viele individuelle Fragen zu stellen:

Pascal Mora, freier Fotograf: Er gehört zu den bekanntesten Fotojournalisten der Schweiz. Das Fotohandwerk lernte er autodidaktisch, seit 2006 arbeitet er als freischaffender Fotograf. Seine Schwerpunkte liegen in der Reportage- und Portraitfotografie. Nach 2011 dokumentierte er die Folgen des arabischen Frühlings, er lebte unter anderem in Kairo und bereiste Krisengebiete wie Syrien und Libyen. Ab 2015 war einer seiner Schwerpunkte die Flüchtlingsrouten in Europa.

Meret Michel, freie Journalistin: Seit 2017 ist sie als freie Reporterin im Nahen Osten unterwegs, mit Fokus auf den Libanon, Syrien und Irak. Ihre Beiträge erschienen unter anderem bei der Wochenzeitung, der NZZ am Sonntag oder der Republik. Sie gewann den real21-Medienpreis und war zwei Mal für den Zürcher Journalistenpreis in der Kategorie Nachwuchs nominiert.

Katharina Bracher, NZZ am Sonntag: Schreibt für das NZZ am Sonntag Magazin, ihr Schwerpunkt liegt auf Reportagen und Recherchen. Als sie in der Türkei über Menschenrechtsverletzungen an der Grenze zu Griechenland recherchierte, wurde sie vom Militär verhaftet. Sie gewann den Zürcher Journalistenpreis für eine Recherche über Kinderpornografie.

15.45 Uhr: Pause

16 Uhr: Schalte zu Pascal Weber, Washington

Pascal Weber, SRF-Korrespondent. Mehr als zehn Jahre lang berichtete Weber fürs Schweizer Fernsehen als Nahost-Korrespondent. Er stand auf dem Tahrir Platz von Kairo, als Diktator Mubarak gestürzt wurde. Er war in Libyen, als Gaddafi fiel, und in Syrien, als Assad sein Land mit einem Bürgerkrieg überzog. Im Irak dokumentiere er, wie der IS das Kalifat ausrief, und wie die irakische Armee später die Stadt Mossul zurückeroberte. Dazu reiste er nach Jemen, Iran, Saudi Arabien und Afghanistan.

Wie bereitete er sich vor seinen Reisen vor, um sich bestmöglich abzusichern? Wie ging er mit den Risiken um? Und wie verarbeitete er das, was er gesehen hat, als er nach Hause zurückkehrte?

Wir schalten via Video zu Pascal Weber, der seit Mitte 2021 als Korrespondent aus Washington berichtet.

17 Uhr: Ausklingen bei einem Bier in Bern

* Wir schenken den Teilnehmer:innen unter 30, die nicht JJS-Mitglied sind, eine gratis Mitgliedschaft für ein Jahr im Wert von 30 Schweizer Franken. Falls du nicht Mitglied werden möchtest, kannst du das in den Bemerkungen schreiben. Die Mitgliedschaft verlängert sich nach einem Jahr automatisch, du kannst sie jedoch frühzeitig künden.

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